Die Geschichte unseres Vereins "Frisch Auf" Unterbernbach 1876 e.V.
Die Schützentradition wird in unserem schönen Ort schon seit der Gründung der beiden Vereine "Edelweiß" und "Alpenrose" im Jahr 1876 gepflegt. Die damaligen Vereinslokale waren der "Untere Wirt" und der "Marklwirt".
Die genauen Umstände der Vereinsgründungen sowie die Namen der Vorstände sind heute leider nicht mehr bekannt.
Geschichtlich abgesichert gilt aber die Fusion der beiden Vereine im Jahr 1936, kurz vor der nationalsozialistischen Gleichschaltung. So traten die Unterbernbacher Schützen nur für kurze Zeit unter dem Namen "Vereinigte" mit ihrem Schützenmeister Peter Gruber auf.
Peter Gruber war es auch, der nach dem Krieg im Jahre 1949 den Verein unter dem jetzigen Namen "Frisch Auf" wiederbelebte.
Der Verein erfreute sich von Anfang an großer Beliebtheit, wie aus den Schieß- und Kassenbüchern von damals ersichtlich ist.
Im Jahr 1955 begann man, eine Königskette anzulegen. Dadurch sind die Namen der folgenden Könige gesichert, während man über die Könige vor 1955 nichts mehr weiß.
Das älteste vollständige Mitgliederverzeichnis stammt aus dem Jahr 1957. In diesem Jahr zählte der Verein 52 aktive Mitglieder, die damals bereits im großen Stil ihr 80-jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe abhielten.
Kassier war damals der spätere Bürgermeister Josef Hofberger.
Im Jahr 1976 feierte man dann unter den Vorständen Andreas Szekely und Josef Birner das 100-jährige Jubiläum mit Fahnenweihe. Zu diesem dreitägigen Fest kamen 49 Vereine aus nah und fern.
Im Jahr darauf begannen die nun bereits 120 Mitglieder, als einer der ersten Vereine im Gau, sich ein eigenes Vereinsheim zu bauen.
Dazu wurde der westliche Teil des alten Gemeindehauses in Eigenleistung umgebaut und ein Schießlokal mit Aufenthaltsraum, eine Theke und Küche sowie sechs Luftgewehr-Stände errichtet.
Im Jahr 1985 organisierte man zusammen mit drei anderen Ortsvereinen ein großes Dorffest, das neben den anderen kleinen Festen im Laufe der Jahre das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Ortes und seiner Vereine stärkte.
Einen Meilenstein in unserer Geschichte stellt auch der im März 1997 begonnene Schießstand-Neubau dar. In zwei Jahren wurde durch geleistete 4.384 Arbeitsstunden ein Anbau mit 12 neuen Schießständen auf zwei Ebenen erstellt, der bis heute zu den schönsten Schießstätten im gesamten Schützengau zählt.
Zur Einweihung veranstaltete der Verein im Frühjar 1999 ein Einweihungsschießen, an welchem sich 539 Schützen aus 35 Vereinen beteiligten, sowie ein zweitätiges Einweihungsfest im Mai 1999.
Unserer 1. Mannschaft gelang im Jahr 2000 der Aufstieg in die höchste Gauklasse, der Gauoberliga A.
Bei den Gauschießen konnten mit der Mannschaft mehrmals vordere Plätze, im Jahr 1999 sogar der zweite Platz belegt werden. Großen Anteil an den Erfogen hatte dabei die Topschützin Claudia Maier. Sie konnte sich als erstes Vereinsmitglied zur bayerischen Meisterschaft qualifizieren.
Auch im Jahr 2000 gab der 1. Vorstand Richard Stegmaier sen. nach 13 Jahren sein Amt an Josef Maier ab, der das Amt bis zum Jahr 2007 bekleidete.
Unser 125-jähriges Vereinsjubiläum feierten wir im Jahr 2001 mit einem zweitätigen Fest, zu welchem wieder zahlreiche Schützenvereine der Umgebung sowie die Vereine der Gemeinde Kühbach eingeladen waren.
Im selben Jahr feierte auch der Schützengau Aichach sein 50-jähriges Bestehen.
In den Jahren 2008 bis 2017 war Josef Schäffer der 1. Schützenmeister. In dieser Zeit konnte die Anzahl der aktiven Schützen weiter gesteigert werden, in der Spitze waren wir mit bis zu sechs Mannschaften bei den Gaurundenwettkämpfen vertreten.
Seit dem Jahr 2018 wird der Verein von der 1. Schützenmeisterin Beate Wagner geführt, der ersten Frau in diesem Amt in der langjährigen Vereinsgeschichte.
Heute ist der Schützenverein der Mitgliederstärkste aller Unterbernbacher Vereine und zählt aktuell 115 Mitglieder.
Seit Jahren beteiligen wir uns mit bis zu fünf Mannschaften an den Gaurundenwettkämpfen.